

Medizin 3.0
"The best time to repair the roof is when the sun is shining"
John F. Kennedy
Dr. Peter Attia teilt die Medizin in drei große Epochen ein. Die erste Epoche rund um Hippokrates bestand daraus, zu erforschen, zu beobachten, Erkenntnisse zu erlangen und mit Mythen aufzuräumen, dass nur die Götter uns heilen.
In der zweiten Epoche wurden diese Erkenntnisse genutzt, um eine Krankheit mit Hilfe von Medikamenten oder anderen Behandlungen zu heilen. Im Umkehrschluss nehmen wir erst das Heft des Handelns in die Hand, "wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist".
In der Medizin 3.0 ist das Bestreben, Krankheiten vorzubeugen, bevor sie entstehen. Die vier häufigsten Todesursachen (Herz- Kreislauferkrankungen, Krebs, Demenz und Diabetes Typ-2) kommen nicht plötzlich, sondern entwickeln sich meist über Jahrzehnte durch schlechte Lebens- und Ernährungsgewohnheiten.
Hier liegt unser Ansatz, präventiv tätig zu werden und dieser langjährigen Abwärtsspirale entgegenzuwirken, bevor eine Behandlung erst nötig wird.

Unser Ziel
Im Internet tummeln sich unzählige Ernährungspläne, -tipps oder Rezepte herum, welche auf diverse Sportarten oder Diäten eingehen.
Dabei kann man all das in zwei große Gruppen zusammenfassen.
Die eine bietet Ernährungstipps an, welche sich rein auf den Muskelaufbau fokussiert. Das heißt, viel Eiweiß und kaum Fett. Die Qualität der Nahrung spielt hier eine weniger große Rolle.
Und dann gibt es noch die Gruppe, die nur eine gesunde Ernährung im Blick habt. Bedeutet, hier wird nur auf die Qualität der Nahrung geschaut, jedoch nicht auf die Nährstoffzusammensetzung.
Unser Ziel allerdings ist es, eine Ernährungsstrategie zu kreieren, die sowohl gesundheitliche als auch sportliche Vorteile mit sich bringt und beides optimiert. Ohne dabei auf den geliebten Kuchen oder Burger verzichten zu müssen.
Wir möchten mit unseren Ernährungsplänen ein neues Bewusstsein für gesunde Ernährung schaffen.

Funktionelle Medizin
Diese oben genannte Revolution nennt sich "Funktionelle Medizin".
Sie betrachtet den Körper als Ökosystem, als ein Geflecht komplexer, miteinander verbundener Netzwerke und Module, die unsere biologischen Funktionen regulieren. Systeme, die Funktionsstörungen und Krankheiten verursachen, wenn sie aus dem Gleichgewicht geraten.
Ein Fehler in unserem Behandlungsansatz besteht darin, zu glauben, dass alle Krankheiten des Alterns (Herzkrankheiten, Krebs, Diabetes, Demenz, usw.) unterschiedlich sind und wir für jede ein separates Heilmittel finden müssen.
In Wahrheit sind sie umkehrbar, denn sie werden entscheidend von unserem Lebensstil und unserer Umgebung geprägt. Bekämpft man die Ursachen und schafft die Vorraussetzungen für Gesundheit, behebt man die Krankheiten als Nebeneffekt.
Ein Beispiel sind Entzündungen. Statt Entzündungen mit neuen oder besseren Medikamenten zu behandeln, geht die Funktionelle Medizin die eigentlichen Entzündungstrigger an - Toxine, Allergene, Störungen im Mikrobiom, Infektionen, Stress, falsche Ernährung.
Im Fokus stehen zudem mögliche Mängel an gesundheitsfördernden Elementen, darunter vollwertige Lebensmittel, Nährstoffe, ein gutes Hormongleichgewicht, Licht, sauberes Wasser und Luft, Bewegung, Liebe, Schlaf, Gemeinschaft, Sinn und Zweck.